Tinnitus ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Deshalb ist es sinnvoll, die Ursache der Ohrgeräusche zunächst durch den HNO Arzt abklären zu lassen, um zugrunde liegende Krankheiten ausschließen zu können. In 80 % der Fälle verschwinden die Ohrgeräusche wieder vollständig. Aber auch, wenn der Tinnitus bleibt, gibt es Hilfe.
Bei einem chronischen subjektiven Tinnitus hat sich die Tinnitus-Retraining-Therapie bewährt. Das ambulante Konzept basiert auf der interdisziplinären Zusammenarbeit von Hörgeräteakustikern, Medizinern und Psychologen. Ziel ist durch Habituationsprozesse den Tinnitus aus der Wahrnehmung verschwinden zu lassen.
Als Tinnitus bezeichnet man Ohr- und Kopfgeräusche, denen keine Schallquelle außerhalb des Körpers zugrunde liegt. Dauern die Beschwerden mehr als drei Monate an, spricht man von einem chronischen Tinnitus. Man unterscheidet zwei Formen, die unterschiedliche Ursachen haben.
Man nimmt Geräusche wahr, die sich nicht auf eine Schallquelle zurück führen lassen. Obwohl für andere nicht hörbar, entspringen solche Geräusche aber nicht der Einbildung. Vielmehr liegt die Wahrnehmung der Töne an einer fehlerhaften Hörverarbeitung im Gehirn. Mit 99 % ist diese Form des Tinnitus die weitaus häufigste.
Man hört Geräusche, deren Ursache eine körpereigene Schallquelle im Ohr oder in Ohrnähe ist. Solche Geräusche kann ein Arzt mit einem Stethoskop oder einem Hörschlauch auch von außen hören. Der objektive Tinnitus ist sehr selten.
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